Auf dieser Seite werde ich in der nächsten Zeit einige meiner Amiga Projekte veröffentlichen. Hier werden ausschließlich Bastelprojekte für Menschen mit zwei linken Händen und Menschen mit wenig Freizeit vorgestellt. Dieses trifft leider beides auf mich selbst zu. In meiner Freizeit spielt natürlich mein Hobby eine große Rolle. Mit meinem Hobby hole ich mir die „gute alte Zeit“ zurück. Einen Rolle hierbei übernimmt der Commodore Amiga. Selbst in meinem Wohnzimmer betreibe ich auf einer Grundfläche von nicht einmal einem Quadratmeter eine Retroecke mit einem Amiga 600 / Amiga 2000 / Amiga 1200 / Amiga 1200T / Amiga 4000 und einem Chameleon. Da Iiyama einen guten 27″ Monitor herstellt, welcher auch Niederfrequenzen eines Amigas ohne Scanndoubler unterstützt, habe ich einen solchen Monitor gewählt. Das Kabelmanagement wird unterstützt von einer 5-fach VGA-Umschaltbox. Der Weg zur Stereoanlage ist nicht weit und dort ist ein Chinch-Input-Umschalter installiert um nicht immer umstecken zu müssen.
Amiga 4000T Herzlich willkommen Eure Hoheit
Der Amiga 4000 war für mich schon immer DER Amiga überhaupt. In meiner Jugend war er mehr wie unerschwinglich teuer. Leider ist der seltenere Amiga 4000 Tower auch heute preislich höher angesiedelt wie die 4000er Desktop-Variante. Umso wichtiger war es mir, einen echten A4000T zu bekommen. Bei diesem Amiga 4000T wurden alle Elektrolytkondensatoren gegen Keramik-Elkos ersetzt. Dabei wurden sowohl auf dem Board, dem Diskmodul sowie auf dem Audio/Videomodul Keramik Elkos verlötet. Insgesamt wurden 11 Stück 16V/100uF (X5R-G1210 100), 6 Stück 16V/22uF (X5R-G1210 22), 12 Stück 16V/47uF (X5R-G1210 47), 3 Stück 35V/10 uF (X7R-G1210 10), 9 Stück 35V/4,7uF (X7R-G1210 4,7) Keramikelkos verbaut. Weiterhin wurden die Becherelkos 16V/470uF gegen neue Exemplare ausgetauscht (EST 470/16). Ein besonderes Augenmerk muss auf den Elko CE164C geworfen werden. Dieser Elko hätte in jedem Fall, aufgrund seiner Höhe, ersetzt werden müssen, um dem Flickerfixer Indivision AGA MK2 CR Platz zu schaffen. Der Akku wurde durch einen Batteriehalter ersetzt.
Indivision AGA MK2 Flickerfixer für den Amiga 4000T
Der Indivision AGA MK2 Flickerfixer für den Amiga 4000 Tower wird einfach auf den Lisa-Chip gesteckt und sitzt richtig fest auf. Vom Flickerfixer verläuft ein Kabel zur Platine mit dem DVI-I Anschluss. Das Bild des neuen Indivision AGA MK2 wird erstaunlich scharf dargestellt. Näheres zum Indivision AGA MK2 gibt es im Amiga Hardware Bereich.
Subway USB Controller von E3B an der X-Surf
Die Subway USB Karte von E3B betreibe ich am Uhrenport (Clockport) der X-Surf 3 von Individual Computers. Das Kabel der Subway muss mit dem rot markierten Kabel zur Boardmitte der X-Surf zeigen. In meinem Fall wurde die Subway am Clockport 0 der X-Surf angeschlossen. (Siehe Bilder). Nun bietet die USB-Karte die Möglichkeit vier USB-Anschlüsse mit ihr zu verbinden. Die Software-Installation der Karte ist nicht schwierig. Die Programmpakete MUI, Poseidon (während der Installation nicht den USB-Stack starten!) und FAT95 müssen installiert werden. MUI bildet die Grundvorraussetzung für den Poseidontreiber und das Steuerprogramm Trident. Fat95 sorgt dafür, daß das FAT-Dateisystem eines USB-Sticks oder einer USB-Festplatte vom PC am Subway erkannt werden. Nachdem die Treiber/Programme installiert sind, muß noch der subwayusb.device Treiber durch einen speziellen A604 Treiber ersetzt werden. Hierzu wird dieser einfach in das Verzeichnis „SYS:DEVS/USB HARDWARE“ kopiert und der vorhandene Treiber damit überschrieben. In der startup-sequence wird durch das Poseidon-Installationprogramm der Eintrag „C:PsdLoadModule DEVS:input.device QUIET“ vorgenommen. In meiner startup-sequence war dieser Eintrag ganz oben am Anfang zu finden. Leider wollte der Amiga dann nicht mehr starten. Also einfach diesen Eintrag entweder in die user-startup verschieben oder in der startup-sequence nach den Path-Befehlen weiter nach unten schieben. In der user-startup muß sich nach der Installation von Poseidon der Befehl „ENVARC:PsdStackloader“ befinden. Nach einem Neustart kann unter SYS:Prefs im Trident Programm der Subway-Controller hinzugefügt und gestartet werden. Für den Betrieb der Subway und WHDLoad gibt es zu beachten, daß der USB-Treiber vor dem Aufruf einer Demo oder eines Spiels beendet werden muß. Hierzu müssen die WHDLoad Konfigurationsdateien im Verzeichnis S angepaßt werden. In der Datei WHDload.prefs müssen die Einträge „ExecuteStartup=Execute S:WHDLoad-Startup“ und „ExecuteCleanup=Execute S:WHDLoad-Cleanup“ durch entfernen des Semikolons aktiviert werden. In der Datei WHDLoad-Startup wird der Eintrag „C:AddUSBHardware REMOVE ALL“ und in der Datei WHDLoad-Cleanup der Eintrag „ENVARC:PsdStackLoader“ ebenfalls durch Entfernen des Semikolons aktiviert. Jetzt läuft auch WHDLoad mit der Subway problemlos zusammen.
Amiga 600 Rekultivierung einer verkannten Maschine
Der Amiga 600 galt früher und gilt auch heute noch bei vielen Sammlern und Usern als nicht recht ernst genommen. So war es sicherlich auch lange Zeit bei mir. Dabei ist gerade der Amiga 600 ideal für ein kleines Tuningprojekt. Aufgrund seiner Außenmaße kann er überall gut verstaut und aufgestellt werden. Er besitzt eine IDE-Schnittstelle und einen PCMCIA-Slot.
Die grafischen Möglichkeiten eines Amiga 600 lassen natürlich im Gegensatz zu einer AGA-Maschine (A1200, A4000) viele Wünsche offen. Jedoch ist die Tatsache, daß der 600’er annähernd zu 100% kompatibel mit vielen alten Spieleklassikern ist, ein gutes Argument sich diesem näher anzunehmen. Auch die Tuningmöglichkeiten wurden und werden heute noch zu genüge angeboten. So sind die Bauteile für einen Amiga 600 im Gegensatz zu einem Amiga 500 gut und auch relativ preiswert zu bekommen.
Die Zutaten für dieses Umbauprojekt waren recht problemlos über Vesalia, das A1K Forum, das Forum64 und Amazon besorgt. Der Umbau läßt aus dem Amiga 600 eine schnelle, zuverlässige und vorallem vielseitige Maschine werden. Die innovative Hardware von Individual Computers und E3B sorgt für eine regelrechte Rekultivierung einer verkannten Maschine.
ACA 630 Turbokarte von Individual Computers mit 25MHZ und 64MB RAM
Die ACA630 läßt sich problemlos im Amiga 600 installieren. Durch zwei Schrauben wird die Karte am Mainboard fixiert. Die Karte besitzt einige interessante Jumper, welche ich mit Schaltern nach außen geführt habe. So kann das interne Diskettenlaufwerk, welches in meinem Fall eine HxC-Floppy ist, ausgeschaltet und somit die Bootzeit des Amiga auf ca. 3-4 Sekunden minimiert werden. Ein weiterer Schalter dient als Bootselektor und läßt ein externes Floppylaufwerk DF1: zum DF0: Laufwerk werden. Der letzte Schalter deaktiviert die Karte vollständig. Softwareseitig sogt das Tool ACATune für die nötigen Tuningmöglichkeiten. Das Tool kann einfach in den Ordner C der Hauptpartition kopiert werden. Über den Befehl „C:acatune -maprom * >NIL:“ in der startup-sequence wird das Kickstart-Rom Reset-resistent in den RAM der ACA630 kopiert. Somit können die Funktionen des Betriebssystems noch schneller ausgeführt werden. Ich nutze zusätzlich noch den Cache und Burst Befehl. Das sieht dann so aus „C:acatune -maprom * -cache on -burst on >NIL:„. Weitere Befehle zur ACA630 gibt es im Amiga Hardware Bereich. Die ACA630 bringt mit ihren 25MHZ und 63MB verfügbaren Speicher (1MB verbleibt für die Maprom Funktion) jetzt einen richtigen Quantensprung in der Geschwindigkeit des Amiga 600 mit.
A604 Chipramerweiterung auf 2MB Chipram inkl. Indivision ECS Sockel, Uhrenport u. Risercard
Da der Amiga 600 ab Werk nur über 1MB Chipram verfügt, mußte eine Speichererweiterung her. Sicherlich gibt es am Markt eine Menge preiswerte Ramerweiterungen. Keine jedoch bietet so viele Möglichkeiten wie die A604 von Individual Computers. Die Karte wird einfach in den Erweiterungsslot des Amiga 600 gesteckt. Mit wenigen Handgriffen verfügt der Amiga nun über 2MB Chipram, eine batteriegepufferte Uhr, einen Uhrenport und einen Steckplatz für den Indivision ECS Flickerfixer. Gerade die letzten beiden Erweiterungen sind für das Vorankommen in diesem Projekt von enormer Wichtigkeit. Zusätzlich zur A604 wird eine Risercard für den Clockport mitgeliefert, welche einfach aufgesteckt und mit dem Mainboard verschraubt wird.
Indivision ECS Flickerfixer mit VGA Ausgang für TFT/LCD/LED Monitore
Der Indivision ECS ist ein Flickerfixer und sorgt für die richtige Aufbereitung des Videosignals um eine saubere Darstellung auf allen Monitoren zu gewährleisten. Die Frequenz wird ab 50MHZ aufwärts ausgegeben. Die Indivision ECS wird einfach in den entsprechenden Sockel der A604 gesteckt. Zusätzlich wird ein Massekabel an eine Schraube, die zur Befestigung des Floppylaufwerks dient, gelegt. Das VGA-Kabel wird als Flachbandkabel mitgeliefert. Dieses Kabel habe ich einfach hinten aus dem Gehäuse des Amiga 600 herausgeführt. Die Indivision ECS kann über das Betriebssystem des Amiga geflashed werden und muß nicht extra für ein Update der Firmware ausgebaut werden. Ich habe mit dem Core 1.01 die besten Erfahrungen gemacht. Es empfiehlt sich die kleine Anwendung BBlank in das Verzeichnis C der Hauptpartition zu kopieren und einfach in der startup-sequence mit „C:bblank“ zu laden. Mit diesem Programm wird der Rahmen ausserhalb des Workbenchscreens durchsichtig (schwarz). Somit ist die Darstellung des Randes wieder sauber und nicht etwa zackig. Der Core 1.10 befindet sich im Beta-Status, bietet jedoch die Möglichkeit den Bildschirmtreiber SuperPlus zu verwenden. Die Darstellung in der Auflösung 800×600 wird sauber dargestellt ist jedoch nicht sehr kompatibel mit z.B. WHDLoad-Demos oder -Spielen. Alle zur Zeit erhältlichen Indivision ECS Cores gibt es hier.
Subway USB Controller von E3B
Die Subway USB Karte von E3B wird einfach auf den Uhrenport (Clockport) der Risercard an der A604 mit den Bauteilen nach oben gesteckt. Nun bietet die USB-Karte die Möglichkeit vier USB-Anschlüsse mit ihr zu verbinden. Ich benutze in meinem Amiga 600 jedoch nur zwei Anschlüsse. Die Anschlüsse habe ich an der linken Seite und hinten in das Amiga-Gehäuse verlegt. Die Software-Installation der Karte ist nicht schwierig. Die Programmpakete MUI, Poseidon (während der Installation nicht den USB-Stack starten!) und FAT95 müssen installiert werden. MUI bildet die Grundvorraussetzung für den Poseidontreiber und das Steuerprogramm Trident. Fat95 sorgt dafür, daß das FAT-Dateisystem eines USB-Sticks oder einer USB-Festplatte vom PC am Subway erkannt werden. Nachdem die Treiber/Programme installiert sind, muß noch der subwayusb.device Treiber durch einen speziellen A604 Treiber ersetzt werden. Hierzu wird dieser einfach in das Verzeichnis „SYS:DEVS/USB HARDWARE“ kopiert und der vorhandene Treiber damit überschrieben. In der startup-sequence wird durch das Poseidon-Installationprogramm der Eintrag „C:PsdLoadModule DEVS:input.device QUIET“ vorgenommen. In meiner startup-sequence war dieser Eintrag ganz oben am Anfang zu finden. Leider wollte der Amiga dann nicht mehr starten. Also einfach diesen Eintrag entweder in die user-startup verschieben oder in der startup-sequence nach den Path-Befehlen weiter nach unten schieben. In der user-startup muß sich nach der Installation von Poseidon der Befehl „ENVARC:PsdStackloader“ befinden. Nach einem Neustart kann unter SYS:Prefs im Trident Programm der Subway-Controller hinzugefügt und gestartet werden. Für den Betrieb der Subway und WHDLoad gibt es zu beachten, daß der USB-Treiber vor dem Aufruf einer Demo oder eines Spiels beendet werden muß. Hierzu müssen die WHDLoad Konfigurationsdateien im Verzeichnis S angepaßt werden. In der Datei WHDload.prefs müssen die Einträge „ExecuteStartup=Execute S:WHDLoad-Startup“ und „ExecuteCleanup=Execute S:WHDLoad-Cleanup“ durch entfernen des Semikolons aktiviert werden. In der Datei WHDLoad-Startup wird der Eintrag „C:AddUSBHardware REMOVE ALL“ und in der Datei WHDLoad-Cleanup der Eintrag „ENVARC:PsdStackLoader“ ebenfalls durch Entfernen des Semikolons aktiviert. Jetzt läuft auch WHDLoad mit der Subway problemlos zusammen.
HxC Floppy Emulator USB-Version als Floppyersatz
Obwohl es bereits eine Weiterentwicklung des HxC USB Emulators den HxC SD Emulator gibt, bevorzuge ich den normalen USB-Emulator. Bei der SD-Version müssen die ADF Dateien vorher in das HFE-Format konvertiert werden. Die Auswahl eines Diskettenimages erfolgt durch drücken der Knöpfe bis zum richtigen Eintrag. Eine andere Variante zur Auswahl ist ein Steuerprogramm für den Amiga. Die Nachteile der SD-Version liegen für mich jedoch klar auf der Hand. Bei mehreren Dateien dauert die Auswahl einfach zu lange. Ich habe mich aus diesem Grund für die USB-Version entschieden. Ein Laptop ist immer ganz in der Nähe und kann einfach mit einem langen USB-Kabel oder einer USB-Verlängerung mit der HxC-Platine verbunden werden. Auf dem PC übernimmt die Steuersoftware HxC Floppy Emulator Software das Laden der Images in den HxC. Hier können die ADF-Dateien direkt in den Emulator gezogen werden. Da das Zurückschreiben bei der USB-Version nicht möglich ist, speichere ich entweder auf einer externen Floppy DF1 oder auf der CF-Karte. Im Amiga 600 habe ich eine weiße Platine des HxC verbaut. Die Platine habe ich einfach mit einer Befestigungsschraube der original Floppy am Amiga-Gehäuse fixiert und mit selbstklebenden, eckigen Antirutschklebchen unterfüttert. Der USB-Eingang der HxC liegt jetzt genau in der Mitte des original Floppyslots. Nur am USB-Kabel mußte ich noch ein wenig herumschnippeln, damit es ohne Probleme durch den Schlitz paßt.
Compact-Flash Kartenleser inkl. CF-Karte als Festplattenersatz
Der Compact Flash Adapter der Marke Delock ist absolut kompatibel zum Amiga 600. Für meine Zwecke habe ich einen Adapter mit männlichem Anschluß gewählt. Da ich die Compact Flash Karte ohne Öffnen des Geräts entnehmen möchte, habe ich hinten am Amiga einen Schlitz herausgearbeitet. Der Adapter selbst bietet die Möglichkeit mit zwei Schrauben fixiert zu werden. Den Anschluß zum Mainboard habe ich mit einem knapp 10cm langem 44-poligen IDE-Kabel hergestellt. Die CF-Karte habe ich nach der Anleitung aus meinem Amiga Workshop für den Betrieb vorbereitet.
Tastaturadapter PC-600 von E-Box
Da ich meine Retroecke in meinem Wohnzimmer betreibe, sitze ich nicht direkt vor dem Gerät sondern auf dem Sofa daneben. Aus diesem Grund habe ich den PC-600 Tastaturadapter von E-Box in meinem Amiga 600 verbaut. Den Tastaturanschluß habe ich in die Seite der Oberschale des Amiga verbaut. Der Adapter benötigt keine Treiber und steht sofort nach dem Einschalten des Geräts zur Verfügung. An diesem Adapter betreibe ich eine normale PC-Tastatur mit PS2-Anschluß von Logitech mit einem Adapter..
Kickstart ROM 3.1
Um die bestmögliche Performance des Amigas zu erreichen, habe ich das original Kickstart-ROM 2.04 gegen ein 3.1 ROM ausgetauscht. Dabei wird das alte Kickstart vorsichtig mit einem kleinen Schraubenzieher aus seinem Sockel gewackelt. Beim Einbau ist auf die Ausrichtung der Kerbe auf der Oberseite des Roms und des Sockels zu achten.
ATX Netzteil mit 340 Watt
Aufgrund der umfangreichen Erweiterung des Amigas wurde eine leistungsstärkere Stromzufuhr fällig. Zu diesem Zweck habe ich mir ein 340 Watt ATX-Netzteil von Chieftec für den Betrieb am Amiga umgerüstet. Hierzu habe ich ein original Amiga 500 Netzteil aufgeschraubt und mir die Farben der Kabel zu den entsprechenden Spannungen notiert. Die Kabel in meinem Amiga 500 Netzteil waren wie folgt beschaltet: +12V braunes Kabel, -12V weißes Kabel, +5V rotes Kabel, GND schwarzes Kabel. Den ausgelöteten Kabelstrang mit dem original Amiga-Anschluß habe ich in das PC-Netzteil eingelötet. Zurvor mußten die Kabel auf der Platine des PC-Netzteils weichen. Auch beim PC-Netzteil sind die Lötpunkte auf der Platine beschriftet. Somit war die Zuordnung schnell erledigt. Nachdem ich dann noch die Power-On-Leitung (graues Kabel/Platinenbeschriftung POWER ON) des Netzteils auf Masse (GND/schwarz) gelötet hatte, war das umgebaute Netzteil fertig für seinen Einsatz am Amiga 600. Dank der Lüftersteuerung ist dieses Netzteil schön leise.
So sieht mein Amiga 600 jetzt aus:
Ein großes Dankeschön geht an Individual Computers in Person Jens Schönfeld. Ohne seine Hardware wäre dieses Projekt niemals möglich gewesen und der Amiga 600 wäre für mich immer noch das „schwarzes Schaf“ der Commodore Familie.
Amiga 1200 Es muß nicht immer ein Towerumbau sein
Obwohl mein Amiga 1200 im Infinitv Towergehäuse genügend Reserve für weitere Ausbaustufen enthält, möchte ich mich bei diesem Projekt auf einen Desktop beschränken. Auch in diesem Projekt soll wieder möglichst neue Hardware eingesetzt werden. Die Hardware für dieses Projekt wurde wieder einmal im A1k-Forum, bei Vesalia und bei Amazon zusammen getragen.
ACA 1231/42 Turbokarte mit 42MHZ, 64MB, Uhr, MMU
Die ACA1231 wird einfach in den Trapdoor-Slot des Amiga 1200 gesteckt. Umgehend stehen dem Amiga jetzt 42MHZ, 63MB RAM (1MB verbleibt für das Kickstart), eine Echtzeituhr und eine MMU zur Verfügung. Softwareseitig sogt das Tool ACATune für die nötigen Tuningmöglichkeiten. Das Tool kann einfach in den Ordner C der Hauptpartition kopiert werden. Über den Befehl „C:acatune -maprom ** >NIL:“ in der startup-sequence wird das Kickstart-Rom Reset-resistent in den RAM der ACA1231 kopiert. Somit können die Funktionen des Betriebssystems noch schneller ausgeführt werden. Ich nutze zusätzlich noch den Cache und Burst Befehl. Das sieht dann so aus „C:acatune -maprom ** -cache on -burst on >NIL:„. Weitere Befehle zur ACA1231 gibt es im Amiga Hardware Bereich.
Indivision AGA MK2 Flickerfixer für den Amiga 1200 / 4000T
Der Indivision AGA MK2 Flickerfixer wird einfach auf den Lisa-Chip gesteckt und sitzt richtig fest auf. Vom Flickerfixer verläuft ein Kabel zur Platine mit dem DVI-I Anschluss. Die Platine wird mit einer Schraube im Erweiterungs-Slot des Amiga 1200 befestigt. Ich habe zusätzlich einen Adapter auf VGA angeschlossen, damit der Amiga 1200 über meinen Monitorumschalter einfach in das bestehende System eingeschliffen werden kann. Das Bild des neuen Indivision AGA MK2 wird erstaunlich scharf dargestellt. Näheres zum Indivision AGA MK2 gibt es im Amiga Hardware Bereich.
Subway USB Controller von E3B
Die Subway USB Karte von E3B wird einfach auf den Uhrenport (Clockport) des Amiga 1200 Mainboards gesteckt. Nun bietet die USB-Karte die Möglichkeit vier USB-Anschlüsse mit ihr zu verbinden. Ich benutze in meinem Amiga 1200 jedoch nur zwei Anschlüsse. Die Anschlüsse habe ich an der linken Seite in das Amiga-Gehäuse verlegt. Die Software-Installation der Karte ist nicht schwierig. Die Programmpakete MUI, Poseidon(während der Installation nicht den USB-Stack starten!) und FAT95 müssen installiert werden. MUI bildet die Grundvorraussetzung für den Poseidontreiber und das Steuerprogramm Trident. Fat95 sorgt dafür, daß das FAT-Dateisystem eines USB-Sticks oder einer USB-Festplatte vom PC am Subway erkannt werden. Nachdem die Treiber/Programme installiert sind, muß noch der subwayusb.device Treiber durch einen speziellen A604 Treiber ersetzt werden. Hierzu wird dieser einfach in das Verzeichnis „SYS:DEVS/USB HARDWARE“ kopiert und der vorhandene Treiber damit überschrieben. In der startup-sequence wird durch das Poseidon-Installationprogramm der Eintrag „C:PsdLoadModule DEVS:input.device QUIET“ vorgenommen. In meiner startup-sequence war dieser Eintrag ganz oben am Anfang zu finden. Leider wollte der Amiga dann nicht mehr starten. Also einfach diesen Eintrag entweder in die user-startup verschieben oder in der startup-sequence nach den Path-Befehlen weiter nach unten schieben. In der user-startup muß sich nach der Installation von Poseidon der Befehl „ENVARC:PsdStackloader“ befinden. Nach einem Neustart kann unter SYS:Prefs im Trident Programm der Subway-Controller hinzugefügt und gestartet werden. Für den Betrieb der Subway und WHDLoad gibt es zu beachten, daß der USB-Treiber vor dem Aufruf einer Demo oder eines Spiels beendet werden muß. Hierzu müssen die WHDLoad Konfigurationsdateien im Verzeichnis S angepaßt werden. In der Datei WHDload.prefsmüssen die Einträge „ExecuteStartup=Execute S:WHDLoad-Startup“ und „ExecuteCleanup=Execute S:WHDLoad-Cleanup“ durch entfernen des Semikolons aktiviert werden. In der Datei WHDLoad-Startup wird der Eintrag „C:AddUSBHardware REMOVE ALL“ und in der Datei WHDLoad-Cleanup der Eintrag „ENVARC:PsdStackLoader“ ebenfalls durch Entfernen des Semikolons aktiviert. Jetzt läuft auch WHDLoad mit der Subway problemlos zusammen.
HxC Floppy Emulator USB-Version als Floppyersatz
Obwohl es bereits eine Weiterentwicklung des HxC USB Emulators den HxC SD Emulator gibt, bevorzuge ich den normalen USB-Emulator. Bei der SD-Version müssen die ADF Dateien vorher in das HFE-Format konvertiert werden. Die Auswahl eines Diskettenimages erfolgt durch drücken der Knöpfe bis zum richtigen Eintrag. Eine andere Variante zur Auswahl ist ein Steuerprogramm für den Amiga. Die Nachteile der SD-Version liegen für mich jedoch klar auf der Hand. Bei mehreren Dateien dauert die Auswahl einfach zu lange. Ich habe mich aus diesem Grund für die USB-Version entschieden. Ein Laptop ist immer ganz in der Nähe und kann einfach mit einem langen USB-Kabel oder einer USB-Verlängerung mit der HxC-Platine verbunden werden. Auf dem PC übernimmt die Steuersoftware HxC Floppy Emulator Software das Laden der Images in den HxC. Hier können die ADF-Dateien direkt in den Emulator gezogen werden. Da das Zurückschreiben bei der USB-Version nicht möglich ist, speichere ich entweder auf einer externen Floppy DF1 oder auf der CF-Karte. Die Platine habe ich einfach mit einer Befestigungsschraube der original Floppy am Amiga-Gehäuse fixiert und mit selbstklebenden, eckigen Antirutschklebchen unterfüttert. Der USB-Eingang der HxC liegt jetzt genau in der Mitte des original Floppyslots. Nur am USB-Kabel mußte ich noch ein wenig herumschnippeln, damit es ohne Probleme durch den Schlitz paßt.
Fast ATA Controller von Elbox
Der Fast ATA Controller bietet einen guten Datendurchsatz von rund 7-8 MB in der Sekunde. Außerdem können an diesem Controller bis zu vier IDE-Geräte betrieben werden. Der Einbau ist im normalem Amiga 1200 kein großes Problem. In meinem Fall liegt der Indivision AGA MK2 jedoch genau unter der Controller-Platine des Fast ATA. Insgesamt habe ich vier weitere Kickstartsockel (jeweils zwei) verwendet um den Fast ATA ein wenig „anzuheben“. Damit sich der Fast ATA garantiert nicht mehr aus seinen Sockeln löst, habe ich ihn vorschriftsmäßig laut Anleitung mit einem Kabelbinder fixiert. Obwohl die Kickstart-Roms nun direkt unter der Tastatur liegen, geht das Gehäuse gerade noch zu. Als kleines Gimmick kann am Fast ATA auch ein Resettaster angeschlossen werden, welchen ich auf die linke Gehäuseseite verlagert habe. Das IDE-Kabel für ein CDROM Laufwerk habe ich einfach nach hinten aus dem Gehäuse heraus geführt.
Kickstart 3.1 Roms
Da der Amiga 1200 über die höchst mögliche Performance und Kompatiblität verfügen soll, wurden die Kickstart 3.0 Roms gegen Kickstart 3.1 Roms ersetzt.
Compact-Flash Kartenleser inkl. CF-Karte als Festplattenersatz
Der Compact Flash Adapter der Marke Delock ist absolut kompatibel zum Amiga 1200. Für meine Zwecke habe ich einen Adapter mit männlichem Anschluß gewählt. Da ich die Compact Flash Karte ohne Öffnen des Geräts entnehmen möchte, habe ich hinten am Amiga einen Schlitz herausgearbeitet. Der Adapter selbst bietet die Möglichkeit mit zwei Schrauben fixiert zu werden. Den Anschluß zum Fast ATA Controller habe ich mit einem knapp 10cm langem 44-poligen IDE-Kabel hergestellt. Die CF-Karte habe ich nach der Anleitung aus meinem Amiga Workshop für den Betrieb vorbereitet.
Tastatur-Adapter (NoName)
Auch in meinem Amiga 1200 kommt wieder ein Tastaturadapter zum Einsatz. Das Slotblech habe ich entfernt und den Anschluss auf die Rückseite des Gehäuses verlagert.
So sieht mein Amiga 1200 jetzt aus:
Amiga 500 / GVP A530 Turbo
Für den Amiga 500/500+ ist die Auswahl an sinnvollen Erweiterungen nicht sehr groß. Turbokarten sind oftmals sehr teuer und bieten nicht viel Komfort. Für mich bildet die GVP A530 Turbo eine gute Ausnahme. Die A530 wird einfach an den Erweiterungsport des Amiga 500 angeschlossen und bietet dem Amiga somit max 16MB RAM, einen 40MHZ Prozessor, eine FPU, eine MMU und eine SCSI-Schnittstelle. Die mit dem Gerät ausgelieferte SCSI Festplatte hatte gerade einmal 80MB. In diesem Kurzprojekt habe ich der A530 einen Compact-Flash Adapter und eine 4GB CF-Karte spendiert. Leider gibt es keine CF-Adapter für eine SCSI-Schnittstelle. Es mußte also ein weiterer Adapter her. Ich habe einen SCSI-IDE Konverter V769970 von Yamaha verwendet. Der Adapter wurde mit einem SCSI Kabel mit dem Mainboard der A530 verbunden. Auf den Yamaha Adapter wurde ein CF-Adapter der Marke Delock montiert. Sowohl der Yamaha- als auch der Delock-Adapter müssen vor dem Verschliessen der A530 gegen Kurzschlüsse gesichert werden. Ich habe doppelseitiges Klebeband verwendet.